Aktuell läuft an der Uniklinik in Hamburg Eppendorf eine Studie zu
hirnorganischen Veränderungen bei Inhaftierten aufgrund der Haft.
These ist, dass die spezifischen Bedingungen der Haft dazu führen, dass
sich die Hirnareale zurückbilden, die unter anderem für Empathie und
soziales Miteinander zuständig sind.
Die Studie wird insbesondere mit freiwilligen Probanden aus der JVA
Fuhlsbüttel durchgeführt und dient der Überprüfung bzw. Verifizierung
der vorgenannten These.
Sollte sich diese These durch die Studie als zutreffend erweisen, dann
würde die Studie ggf. belegen, dass der derzeitige Strafvollzug nicht
nur im Sinne einer Resozialisierung nicht förderlich ist, sondern auch,
dass er den entsprechenden Vollzugsgesetzen diametral zuwider läuft.
Oberstes Vollzugsziel ist die Resozialisierung.